Der Abiturientenjahrgang 2014 der Gießener Friedrich-Feld-Schule. Foto: Ewert

Gießener Anzeiger vom 01.07.2014

„Nach Abschluss Ärmel hochkrempeln“

48 Abiturienten der Friedrich-Feld-Schule Reifezeugnisse übergeben / Schulleiterin Greilich: Kompetenzen nutzen

GIESSEN (ewe). „Je schwerer etwas fällt, desto größer die Freude, wenn es gelingt“, ermutigte Annette Greilich, Leiterin der  Friedrich-Feld-Schule Gießen, die 48 jungen Damen und Herren, die nach drei Jahren in der Oberstufe des FFS-Wirtschaftsgymnasiums – und nach 13 Jahren Schulzeit insgesamt – in der Kongresshalle ihre Abiturzeugnisse entgegennehmen durften, im Sinne Abraham Lincolns.

„Sie haben einen Abschluss, den ihnen keiner mehr nehmen kann, den sie aber auch nicht mehr ändern können. Mit dieser allgemeinen Hochschulreife haben sie das Recht erworben, an einer Universität studieren zu können“, stellte Greilich fest und rief dazu auf, die neuen Chancen zu nutzen. Es sollte überprüft werden, ob dies unbedingt ein Studiengang sein müsse, oder ob sich angesichts „unendlich vieler Möglichkeiten“ nicht auch eine Ausbildung als sinnvolle Variante anbietet. Wichtig sei aber, für Studium oder Ausbildung das zu finden, was – als Grundlage des Erfolges – Freude mache und Zufriedenheit bringe. „Nutzen Sie ihre Kompetenzen und das Wissen, das Sie sich erarbeitet haben, nutzen Sie es, um aus Ihrem Leben etwas zu machen. Nutzen Sie es, denn die Welt um uns herum ändert sich ständig und verlangt von uns allen, lebenslang unser Wissen zu vermehren“, forderte Greilich die „frischen“ Abiturienten auf. Auch zur Dankbarkeit ermutigte die Schulleiterin. Dankbar dafür, dass wir alle in einem friedlichen Land leben, „in dem Sie mit Muße lernen, studieren, feiern, einfach leben können, ohne Angst vor Krieg und Gewalt haben zu müssen.“

Abteilungsleiter Holger Volkwein ließ die nun beendete Gymnasialzeit in Anlehnung an die aktuelle Fußballweltmeisterschaft mit launigen Worten Revue passieren. So dürften die jungen Abiturienten im Blick nach vorne nun „nicht den Sand in den Kopf stecken“ (Lothar Matthäus), sondern müssten „die Köpfe hochkrempeln – und die Ärmel auch“ (Lukas Podolski), damit die Lebenssituation zwar ab und an „bedrohlich, aber nicht bedenklich“ (Friedhelm Funkel) wird oder es ihnen geht wie Jürgen Wegmann: „Zuerst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu“.

Die Abiturienten 2014 der Friedrich-Feld-Schule sind Marina Alexander, Jonas Enrico Czwalina, Maximilian Eckhardt, Tabea Jolin Henkel, Jonas Horst, Julian Körbl, Johannes Kubatz, Felix Loth, Simona Ludwig, Martin Mai, Janika Naumann, Konstantin Pfeffer, Brenda Seifert, Nico Vogeley und Johanna Weiß (Klasse Thomas Hauptmann), Dilan Aktas, Berkan-Kaan Bas, Gabriel Benio, Jan Niclas Beyer, Alexander Engel, Daniel Fuchs, Simon Klein, Julian Alexander Kratz, Angela Lonigro, Michelle Münch, Andrea Nuke, Thomas Peters, Damun Rajabi, Angelique Carmen Bernadine Scherer, Sonja Schula, Jannik Schurmann, Paul Simon, Viktoria Streck, Damon Allen Williams, Onur Zagli und Tolga Zeybek (Klasse Barbara Rustige), Melanie Barsom, Patrick Bock, Veronika Ditrich, Fabienne Guckelsberger, Carolin Krausch, Franziska Langer, Krishan Karl Partes, Felix Johannes Reuhl, Elisabeth Schnecker, K. Weber, Katharina Weiß und Mona Zimmer (Klasse Nadine Schneppensiefen).

Gießener Allgemeine vom 03.07.2014

Fußballer-Zitate als Lebenshilfe
Wirtschaftsgymnasium der Friedrich-Feld-Schule verabschiedet 48 Abiturienten
G i e ß e n (sel). »Je schwerer etwas fällt, desto größer die Freude, wenn’s gelingt«, ermutigte Annette Greilich, Leiterin der  Friedrich-Feld-Schule Gießen, die 48 jungen Damen und Herren, die nach drei Jahren in der Oberstufe des  FFS-Wirtschaftsgymnasiums – und nach 13 Jahren Schulzeit insgesamt – in der Kongresshalle ihre Abiturzeugnisse  entgegennehmen durften, im Sinne Abraham Lincolns.

Greilich rief die Abiturienten auf, die sich nun bietenden Chancen zu nutzen. Es sollte überprüft werden, ob dies unbedingt ein Studiengang sein müsse, oder ob sich angesichts »unendlich vieler Möglichkeiten« nicht auch eine Ausbildung als sinnvolle Variante anbietet. Wichtig sei aber, in Sachen Studium oder Ausbildung das zu finden, was – als Grundlage des Erfolges – Freude mache und Zufriedenheit bringe. Auch zur Dankbarkeit ermutigte die Schulleiterin. Dankbar dafür, dass wir alle in einem friedlichen Land leben, »in dem Sie mit Muße lernen, studieren, feiern, einfach leben können, ohne Angst vor Krieg und Gewalt haben zu müssen. « Greilich forderte die junge Generation auf, sich in und für die Gesellschaft zu engagieren, um damit auch jenen, die sie bisher begleitet haben, etwas zurückzugeben.

Abteilungsleiter Holger Volkwein ließ angesichts der aktuellen Weltmeisterschaft die nun beendete Gymnasialzeit in semantischer
Anlehnung an die Fußballwelt Revue passieren und bediente sich dabei vor allem aus dem reichen Fundus von Sprüchen und Versprechern, Weisheiten und Wahrheiten, die Fußballspieler, -trainer und -funktionäre sowie Journalisten in dankenswerter Breite, Fülle und Sinnhaftigkeit hinterlassen haben und es fortgesetzt weiterhin tun.
Die Abiturienten dürften – so Volkwein – im Blick nach vorne nun »nicht den Sand in den Kopf stecken« (Lothar Matthäus), sondern müssten »die Köpfe hochkrempeln – und die Ärmel auch« (Lukas Podolski), damit die Lebenssituation zwar ab und an »bedrohlich, aber nicht bedenklich« (Friedhelm Funkel) wird oder es ihnen geht wie Jürgen Wegmann: »Zuerst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu.«