Ausstellung
Mittelhessische Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück an der WSO
„Wo hatte man eine solche Entwürdigung verdient? So begegnete man keinem Vieh.“ Mit diesem Zitat wird die Ausstellung zu Mittelhessischen Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück eingeleitet, die im Juni für 2 Wochen an unserer Schule zu besichtigen war. Hier geht es um Schicksale wie das von Helene Hammerschlag, die als Jüdin aus Gießen über das Konzentrationslager Ravensbrück schließlich nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurde. Oder um die Gießenerin Elisabeth Schilling, die als Roma mit ihrer Familie deportiert wurde und die Schrecken der Konzentrationslager überlebte. Entstanden ist die Ausstellung im Rahmen eines Seminars unter Leitung von Frau Randi Becker an der JLU und sie zeichnet anhand von Beispielen aus Gießen, Wetzlar oder Friedberg die Verfolgung von verschiedenen Minderheiten im Nationalsozialismus nach.
Die Klasse 12 G2 hatte in Geschichte die Gelegenheit, sich mit der eindrucksvollen Ausstellung etwas intensiver zu beschäftigen und die Ergebnisse dem Geschichtsleistungskurs von Frau Lomp von der Alexander-von-Humboldt-Schule in Lauterbach vorzustellen, der seinen Besuch angekündigt hatte. Beide Kurse konnten dadurch einen Eindruck vom unmenschlichen Umgang des NS-Regimes mit den ausgegrenzten Menschen bekommen, und zwar anhand von Menschen, die in unmittelbarer Umgebung bei uns in Mittelhessen gelebt haben.
Annette Tegethoff