STEAM – Überwindung des Diversity-Gap

MOK Gießen. Im Rahmen seiner langjährigen Kooperation mit der Wirtschaftsschule am Oswaldsgarten in Gießen beteiligt sich das Medienprojektzentrum Offener Kanal Gießen an einer spannenden, europaweit angelegten Studie zur Überwindung des Diversity-Gap.

Fehlende Diversität, Ungleichheit zwischen den Geschlechtern und soziale und kulturelle Differenzierungen sind globalen Probleme. Sie werden besonders sichtbar in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik (MINT), von der Grundschule bis zur Universität und natürlich auch mit Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Aus diesem Grund zielt das gemeinsame EU-finanzierte Projekt (Erasmus-Stiftung) zwischen Spanien, Italien, der Türkei, dem Studienseminar Gießen, der Clemens-Brentano-Schule, Lollar und der Wirtschaftsschule am Oswaldsgarten darauf ab, einen neuen Ansatz für die Arbeit in Schulen umzusetzen, um einen integrativen Raum zu schaffen, der die Vielfalt und Chancengleichheit fördert.

Dieser Raum, STEAM-Lab genannt (STEAM = Science, Technology, Engineering, Arts, Mathematics) zielt darauf ab, dass Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Kursen an naturwissenschaftlichen, technologischen, ingenieurwissenschaftlichen und mathematischen Inhalten arbeiten und dabei Kunst und Kreativität in einer bereichsübergreifenden Weise einbeziehen, um durch Teamarbeit und die Entwicklung von Bildungsprojekten gemeinsam Lösungen für gesellschaftliche Probleme zu finden.

Das Ziel der Studie ist es, die Wirkungen der STEAM-Labs auf die Förderung von STEAM-Berufen zu untersuchen und die Zufriedenheit der Schülerinnen und Schüler, die an den Projekten teilgenommen haben, zu ermitteln. Das Projekt wurde von der Bioethikkommission der Universität Salamanca als wertvoll eingestuft und folgt den ethischen Empfehlungen der Helsinki-Erklärung.

Das MOK Gießen unterstützt das Projekt mit einem einjährigen, medienpädagogischen Mehrmodul-Projekt für Schüler/-innen der Wirtschaftsschule, in dem konzeptionelle, kreative, technische, visuelle und verbale Fähigkeiten und Fertigkeiten unter Einsatz „alter“ und „neuer“ Medien vermittelt und trainiert werden.

Foto: Teil der Schülergruppe mit Lehrerin Sabine Schneider und MOK-Medientrainer Jens Friedrich
Text: Behle / MOK Gießen. Bild: Behle / MOK Gießen.