„Am besten mit wenig Reibungsverlust“

Schüler aus 16 Schulen sorgten für viel Leben an den fünf Gießener Berufsschulen, beispielhaft an der Aliceschule im Bereich Ernährung. Foto: Ewert

Gießener Anzeiger vom 07.02.2015

„Am besten mit wenig Reibungsverlust“

GIESSEN – (ewe). Rund 800 Schüler aus 14 Schulen im Gießener Stadt- und Kreisgebiet nutzten gestern die Gelegenheit, sich beim „Berufsschulinformationstag“ mit ihrer Zukunft zu beschäftigen. Veranstaltet wurde der Infotag in Gießen an der Aliceschule, der Friedrich-Feld-Schule, der Theodor-Litt-Schule, der Max-Weber-Schule und der Willy-Brandt-Schule.

Der Berufsschulinformationstag ist ein Kooperationsprojekt des Schulamtes mit Schulen aus der Region und hat in diesem Jahr zum achten Mal stattgefunden. Die große Zahl der teilnehmenden Schulen belegt laut Andreas Brüll, Koordinator der Aktion, das wachsende und immer intensiver werdende Zusammenwirken von allgemeinbildenden und beruflichen Schulen. Das sei auch notwendig angesichts der weiter wachsenden Probleme, die gelöst werden müssen, um einen Erfolg versprechenden Übergang aller betroffenen jungen Leute von der Schule in die Ausbildung „mit möglichst wenig Reibungsverlusten“ zu bewältigen. Kooperation und Information sind dabei die wichtigsten Werkzeuge. Die beteiligten Schulen sind die Adolf-Reichwein-Schule (Pohlheim), Clemens-Brentano-Europaschule (Lollar), Dietrich Bonhoeffer-Schule (Lich), Friedrich-Magnus-Gesamtschule (Laubach), Georg-Kerschen-steiner-Schule (Rodheim-Bieber), Anne-Frank-Schule (Linden), Gesamtschule Busecker Tal, Theo-Koch-Schule (Grünberg) sowie die Alexander-von Humboldt-Schule, Helmut-von-Bracken-Schule, Brüder-Grimm-Schule, Friedrich-Ebert-Schule, Ricarda-Huch-Schule und die Gesamtschule Ost (alle aus Gießen).

Die meisten Teilnehmer sehen an diesem Orientierungstag eine berufliche Schule erstmals von innen. Hier arbeiten sie dann mit Schülern der Berufsfachschule, der Fachoberschule oder des beruflichen Gymnasiums an kleinen berufsbezogenen Aufgaben und gewinnen so einen authentischen Eindruck von der angestrebten Schulform. Auch wer eine Lehre der vollschulischen Weiterbildung vorzieht, traf gestern auf die richtigen Gesprächspartner und konnte sich auf unterschiedlichen Feldern und Werkstätten, von der Bau- und Holztechnik über Metall und Elektro, Textil und Bekleidung, Fahrzeugtechnik bis hin zu Gesundheit, Ernährung, Medien- und Gestaltungstechnik und vielem mehr schon einmal ausprobieren.