Nicht „zwangsläufig“ an die Uni

Als Jahrgangsbeste wurden ausgezeichnet Clarissa Schäfer, Laura-Sophie Busch, Julia-Isabelle Heise und Jonas
Nils Damm (von links), hier mit Abteilungsleiter Holger Volkwein (ganz links) und Schulleiterin Annette Greilich.

 

Gießener Allgemeine vom 01.07.2015

Lehre oder Studium?

Friedrich-Feld-Schule verabschiedet 63 Abiturienten – »Beruf muss Spaß machen«

G i e ß e n / We t t e n b e r g (sel). »Sie haben einen Abschluss, den Ihnen keiner mehr nehmen kann«, freute sich Annette Greilich, Leiterin der Friedrich-Feld-Schule, für die 63 jungen Frauen und Männer des Abiturjahrganges 2015 bei der Abschlussfeier in Wißmar. Mit dem Abschluss böten sich viele Möglichkeiten – eine Berufsausbildung oder ein Studium. »Nutzen Sie eine der vielen Chancen, die sich Ihnen bieten«, sagte die Direktorin. Wichtig sei es auch, einen Beruf zu finden, der wirklich Spaß macht.

Greilich wie Abteilungsleiter Holger Volkwein ermunterte die Abiturienten auch, sich in der Gesellschaft zu engagieren und da Verantwortung für andere zu übernehmen. Aktuell zum Beispiel bräuchten minderjährige Flüchtlinge Hilfe, die deutsche Sprache zu erlernen und sich in der Gesellschaft zurechtzufinden. Erfreulicherweise haben sich laut Greilich hier bereits viele FFS-Schüler engagiert.

Besonders ausgezeichnet wurden die vier Prüfungsbesten Jonas Damm und Laura-Sophie Busch (Abi-Note 1,0), Julia-Isabelle Heise (1,2) und Clarissa Schäfer (1,4).

 

Gießener Anzeiger vom 30.06.2015

GIESSEN/WISSMAR (ewe). „Sie haben einen Abschluss, den Ihnen keiner mehr nehmen kann, den Sie aber auch nicht mehr ändern können. Mit dem sie nun Ihr Leben lang werden leben dürfen – oder leben müssen ?!“ Annette Greilich, Leiterin der Friedrich-Feld-Schule, beließ es aber natürlich nicht bei solchen Hinweisen an die 63 jungen Frauen und Männer des Abiturjahrganges 2015 ihrer Schule. Greilich zeigte Wege in die berufliche Zukunft auf, die auch mit dem Abitur nicht zwangsläufig auf einer Hochschule enden müssen, auch wenn mit dem FFS-Abitur natürlich das Recht verbunden ist, an einer Universität zu studieren. Gleichfalls aber sei für einen erheblichen Teil der Schulabgänger mit Abi auch eine duale Ausbildung in Handwerk oder Industrie (StudiumPlus) mehr als sinnvoll, wenn es um Frage gehe, welche der vielen Türen in die Arbeitswelt, die dem Nachwuchs nun offenstehen, in einen sinnerfüllten Beruf führen.

Abteilungsleiter Holger Volkwein, der vor drei Jahren diese Aufgabe an der FFS übernahm – also zeitgleich mit dem Wechsel der nun im Bürgerhaus Wißmar verabschiedeten Abiturientinnen und Abiturienten in die gymnasiale Oberstufe -, sprach vom „Abschluss der Qualifikationsphase und dem Ende des Schülerdaseins, das mit der Entgegennahme der Abi-Zeugnisse besiegelt sei. „Ob Sie nun ein Studium, eine Ausbildung, ein Freiwilliges Soziales Jahr oder ein Praktikum absolvieren: wichtig ist einzig und alleine, ob das, was Sie anstellen wollen, für Sie Sinn ergibt.“ Was den jungen Leuten bisher noch fehle, das beginnt laut Volkwein nun; das Sammeln von Lebens- und Berufserfahrung. Dabei seien Ratschläge von Eltern und Lehrern wohl unvermeidlich und sicher gut gemeint, würden aber nicht wirklich weiterhelfen. Denn die individuellen Erfahrungen, die wirklich weiterhelfen, müsse jeder selbst machen.

Schulleiterin, Abteilungsleiter und Tutoren gratulierten allen Abiturienten zu ihrem „in erster Linie persönlichen Erfolg, auf den sie mit Recht stolz sein können.“ Und entließen dann 63 nun ehemalige Schülerinnen und Schüler der Friedrich-Feld-Schule am Ende einer stimmungsvollen und ereignisreichen sowie auch von vielen anwesenden Eltern miterlebten Feier im Bürgerhaus Wißmar in ihren nächsten Lebensabschnitt. Auch die vier Prüfungsbesten, die besonders ausgezeichnet wurden: Jonas Damm und Laura-Sophie Busch (Abi-Note 1,0), Julia-Isabelle Heise (1,2) und Clarissa Schäfer (1,4).

Abiturientinnen und Abiturienten der Friedrich-Feld-Schule:

Andre Bernhardt, Laura Katharina Bodden, Anne Carina Bopf, Moritz Burgmaier, Adrian Kartal, Elbasan Kelmendi, Alexej Meininger, Katharina Maurer, Sahand Florian Momtaz, Christian Noyal, Christine Noyal, Elisa Prohaska, Viktoria Schweigert, Janice Thonig, Natalie Ußner, Hasret Yahac, Rebecca Zörb, Michael Enus, Deborah Happel, Felix Hartmann, Jolene Hayes, Marina Hein, Lisa Marie Hesmert, Nawid Kolah Ghoutschi, Markus Niemann, Artur Sanin, Johanna Schmidt, Adrian Schöffmann, Jonas Fabian Schweitzer, Jessica Widrinski, Marlena Wißner, Lisa Bremer, Laura-Sophie Busch, Zulejha Cerimi, Jonas Nils Damm, Dogukan Meric Gültekin, Florian Hampel, Mirra Hasin, Jessica Jaehne, Kim-Seikje Kuschmierz, Alisa Reuling, Helena Rühl, Clarissa Magdalena, Schäfer, Daniel Stang, Siba Veissi, Tim Bender, Rebecca Carina Diehl, Lena Drechsel, Ceyhan Efer, Gabriela Eliyo, Tim Falkenrodt, Max Godow, Jeffrey Goldsmith, Lennard Hamel, Julia-Isabelle Heise, Henry Kniss, Ann-Sophie Kutscher, Heinrich Marks, Jan Reeh, Tim Lukas Reuhl, Fabienne Schindler, Jacqueline Seipp und Laura Marie Weber.