Stolz auf hauseigene Leitidee

Gießener Anzeiger vom 02.12.2015, Seite 9

GIESSEN (ewe). Als kaufmännische Schule mit dem Schwerpunkt Wirtschaft bietet die Friedrich-Feld-Schule ihren Schülerinnen und Schülern eine Vielzahl von Schulabschlüssen an. Um dies transparenter zu machen und das Interesse von potenziellen Schülern zu wecken, die nach Haupt- oder Realschule eine Perspektive suchen, bot ein Tag der offenen Tür mit Aktionen zum Mitmachen und Angeboten zum Kennenlernen auf allen drei Ebenen des Schulgebäudes Gelegenheit zum näheren Hinschauen und Informieren. Alle Schulformen wurden vorgestellt und in Unterrichtseinheiten präsentiert.

Und auch über die vielfältigen Zusatzangebote, wie zum Beispiel das „Cambridge Certificate“ und den Schüleraustausch mit den USA, informiert. Ins Auge fiel die Baustelle des in Arbeit befindlichen Aufzuges im zentralen Treppenhaustrakt vom Keller bis unters Dach, der in Sachen Inklusion Schülern und Schülerinnen mit Behinderungen den Besuch der Friedrich-Feld-Schule erleichtert oder gar erst ermöglicht.

Die FFS bietet als Schulziel die allgemeine Hochschulreife/Abitur plus kaufmännischer Grundbildung an, im Beruflichen Gymnasium (Fachrichtung Wirtschaft), in Berufsausbildung plus allgemeine Fachhochschulreife (Assistentenberufe), die kaufmännische Grundbildung in der einjährigen höheren Berufsfachschule sowie den mittleren Bildungsabschluss plus Einstieg in Wirtschaft und Verwaltung in der zweijährigen Berufsfachschule. Neben dem Lernbereich Wirtschaft und Verwaltung bilden die Fremdsprachen Englisch und Spanisch das zweite Standbein der Schule, selbstverständlich in Verbindung mit den allgemeinbildenden Fächern Deutsch, Mathematik, Naturwissenschaften, Politik, Religion/Ethik und Sport. Die Kombination aus beruflicher uns allgemeiner Bildung, so der stellvertretende Schulleiter Jan Binkhoff während eines Rundganges, erleichtert nicht nur den Einstieg in das Berufsleben, sondern bietet Vorteile in wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen.

Besonders stolz ist die Schule auf die hauseigene Leitidee, vor allem auch bei schulischen Schwierigkeiten gezielt zu helfen, unter anderem durch Zusatzunterricht in allen Schulformen. Nur ein Randthema war die bevorstehende Namensänderung der Schule, nachdem der Namensgeber Friedrich Feld wegen seiner politischen Vergangenheit ins Zwielicht geraten war. Mit der Suche nach einem neuen Namen beschäftigt sich eine eigens eingesetzt schulinterne Kommission. Allerdings werden Namensvorschläge gerne entgegengenommen. Auch beim Tag der offenen Tür war das so. Eine Box zum Sammeln der schriftlichen Vorschläge stand bereit.