Neues vom Kinder- und Jugendtelefon
Gießener Anzeiger vom 29.05.2015
Neues vom Kinder- und Jugendtelefon
GIESSEN (red). Es gab gleich mehrere Anlässe für das Kinder- und Jugendtelefon Gießen, zu einem Termin an der Bahnunterführung im Altenfeldsweg einzuladen. So steht künftig Kristina Lehfeldt an der Spitze der Einrichtung des Trägervereins Eltern helfen Eltern, der durch Vorstandsmitglied Ursula Passarge vertreten war. Lehfeldt folgt Kerstin Preiß, die zehn Jahre die Leitung innehatte. Vor einem Jahr entstand das Graffiti, das der Künstler Scid von ScidArtDesign nach einem Entwurf von Schülern der Friedrich-Feld-Schule entworfen hatte. Die Schule war mit Lehrer Werner Graf sowie den Schülern Tomekk Ibrom und Larisa Barac vor Ort.
Freude herrschte ferner darüber, dass die Stiftung Anstoß, die die Finanzierung der Kunst-Aktion übernommen hatte, die restliche Zuwendung für die Pflege des Graffiti überlassen hat. Als ein weiterer Anlass feiert das Kinder- und Jugendtelefon jüngst sein 35-jähriges Bestehen.
Die Einrichtung bietet Kindern und Jugendlichen montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr die Gelegenheit, anonym und kostenlos mit einem Berater oder einer Beraterin über Sorgen und Probleme jeglicher Art zu reden. Die Berater leisten „Hilfe zur Selbsthilfe“, das heißt, Ziel ist es, die Anrufer dabei zu unterstützen, eigene Handlungsperspektiven zur Problemlösung zu entwickeln. Das Projekt „Jugendliche beraten Jugendliche“ ist im Rahmen des Kinder- und Jugendtelefons ein ergänzendes Angebot. Jeden Samstag von 14 bis 20 Uhr beraten speziell für diese Aufgabe ausgebildete Jugendliche im Alter von 16 bis 21 Jahren.
Das Kinder- und Jugendtelefon Gießen wurde 1979 vom Trägerverein Eltern helfen Eltern gegründet. Es ist Mitglied im Dachverband Nummer gegen Kummer, dem bundesweit 84 Kinder- und Jugendtelefone verschiedener Trägervereine angehören, und in der LandesArbeitsGemeinschaft Kinder- und Jugendtelefon in Hessen (LAG). Weltweit sind die Kinder- und Jugendtelefone im Verband Childhelpline International organisiert.
